Die funktionelle endoskopische Nasennebenhöhlenchirurgie (FESS) ist ein chirurgisches Verfahren zur Behandlung chronischer Nasennebenhöhlenkrankheiten. Es handelt sich um eine minimalinvasive Technik, bei der ein Endoskop, ein dünnwandiges Rohr mit einer Kamera, in die Nasen- und Nasennebenhöhlen eingeführt wird, um die betroffenen Bereiche zu visualisieren und zugänglich zu machen.
FESS wird durchgeführt, um Symptome zu lindern und zugrunde liegende Probleme wie Nasenpolypen, chronische Sinusitis, Nasennebenhöhleninfektionen, Nasennebenhöhlentumore und strukturelle Abnormalitäten in den Nasennebenhöhlen zu behandeln. Das Verfahren zielt darauf ab, die normale Funktion der Nasennebenhöhlen wiederherzustellen, indem entzündetes Gewebe, Polypen und Verstopfungen entfernt und der Nasennebenhöhlenabfluss verbessert werden.
Während der FESS verwendet der Chirurg spezielle Instrumente, um erkranktes Gewebe zu entfernen, blockierte Nasennebenhöhlenöffnungen zu öffnen und eventuelle strukturelle Abnormalitäten zu korrigieren. Die Operation wird in der Regel unter örtlicher oder Vollnarkose durchgeführt, und die Patienten können in der Regel noch am selben Tag oder nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt nach Hause gehen.
FESS bietet mehrere Vorteile gegenüber der traditionellen offenen Nasennebenhöhlenchirurgie, darunter reduziertes chirurgisches Trauma, schnellere Genesungszeit und minimale Narbenbildung. Es gilt als sichere und wirksame Behandlungsoption für Personen mit chronischen Nasennebenhöhlenbeschwerden, die nicht gut auf medizinische Behandlungen ansprechen. Wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es jedoch potenzielle Risiken und Komplikationen, die mit einem qualifizierten medizinischen Fachpersonal besprochen werden sollten.